Zu erblicken sind zwei miteinander interagierende Frauenfiguren, davon eine grössere aufrechtstehende Frau und eine davor kniende kleinere Frau. Die Füsse sind miteinander verbunden. Ihre zarten Arme sind schwungvoll gebogen. Die stehende Frau hat sie zur Seite gehoben, die kleinere Frau, vielleicht die Tochter, scheint ihre rechte Hand nach der Frau, ihrer Mutter, über ihr auszustrecken. Die andere ist gebogen. Tanzen sie miteinander? Bittet sie um etwas? Für ihre sinnlichen filigranen Figuren verwendet die tschechische Künstlerin eine Drahtarmierung, die sie in die gewünschte Form biegt und mit einer teigartigen Masse ummantelt. Sie schafft Körper in schwungvoller, zarter, aber auch starrer Haltung und fordert dabei oft das Gleichgewicht der Figur heraus. Die Plastiken erscheinen in einer dunkelbraunen bis schwarzen Farbe, als wären sie (bewusst) abgeflämmt worden. An lokalen Bruchstellen ist teilweise die unbehandelte helle Farbe des Materials sichtbar.