Zu erblicken sind zwei miteinander interagierenden Figuren, davon eine grössere aufrechtstehende und eine kleinere leicht gebückte Figur. Mehrere Arme kommen aus der Schulter der grösseren Figur hervor. Sie erscheint dadurch wie eine hinduistische Göttin mit mehreren Armen, eine Durga. Die Arme verleihen der Figur eine grössere Kraft und lässt sie übermächtig erscheinen. Während die meisten Arme zur Figur vor ihr ausgestreckt sind, hält sie einen Arm hoch erhoben. Segnet sie mit dieser Hand die andere Figur? Auf der Brust trägt sie eine Blume. Die andere Figur hat ihre Arme herunterhängend und die Hände ineinander vor den Körper geführt, so dass sie eine betende Gestik ausüben. Für ihre sinnlichen filigranen Figuren verwendet die tschechische Künstlerin eine Drahtarmierung, die sie in die gewünschte Form biegt und mit einer teigartigen Masse ummantelt. Sie schafft Körper in schwungvoller, zarter, aber auch starrer Haltung und fordert dabei oft das Gleichgewicht der Figur heraus. Die Plastiken erscheinen in einer dunkelbraunen bis schwarzen Farbe, als wären sie (bewusst) abgeflämmt worden. An lokalen Bruchstellen ist teilweise die unbehandelte helle Farbe des Materials sichtbar.