Lopud I (dt. Klette I) (26/34)
Urbanes Leben und Peripherie greifen durch das industrielle Wachstum immer mehr ineinander über. Diese Szene stellt das architektonische Chaos und ihre Vielfalt diametral der Ruhe und Klarheit der Natur entgegen.
Lithography
1971
About the artwork
Das Bild besteht aus flachen und übereinander gelegten Formen in Grün- und Orangetönen. Sie befinden sich auf einem weissen, geräumigen Hintergrund, der so die farbigen Elemente kontrastreich hervorhebt. Diese werden wiederum mithilfe feiner, schwarzer Konturen voneinander unterschieden. Der vordere Bereich erinnert an eine urbane Szene, die abstrakt interpretiert wurde und so die eigene Phantasie und Erfahrung anregt. Die Komponenten rechts könnten einen Baum mit einem Sandkasten davor darstellen, während andere Objekte Gedanken an Strassen, Strassensignale und Häuser erwecken. Durch die übereinander gelegten «Bausteine» wirkt die Szene wie ein geordnetes Chaos, was den Gedanken an eine Stadt bestärkt, in der Lücken entsprechend den Möglichkeiten gefüllt werden. Dadurch wächst die Stadt stetig und verändert ihr Äusseres. Im Hintergrund bildet sich eine hüglige Landschaft in Weiss, die durch ihre Schlichtheit eine gewisse Ruhe und Stabilität verleiht. Die Nähe zum Gewässer wird durch den Blauen Streifen veranschaulicht. Der Titel «Klett» spielt auf das Unkraut an, das mit der Stadt gleichgesetzt wird. Auch Klett breitet sich rasch aus und bildet eine einzigartige Architektur. Das Unkraut wird oft mit Werten wie Schutz, Begleitung und Zusammenhalt assoziiert. Dies ist auch in einer Stadt als Potential angelegt, solange Freiräume bestehen und die Natur nicht gestört werden.
Art style
Cubism
Technique
Lithography
State of conservation
Not cleaned
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