Zirkuswagen und Artistin
Das assoziationsreiche Bild zeigt einmal mehr, wie gekonnt und meisterhaft Maximilien Hilpert Geschichten mit einfachen Stilmitteln und Motiven hervorruft. Mit Recht ist er einer der spannenden Vertreter des magischen Surrealismus.
Oel
1963
Über das Kunstwerk
Auf einem weiten, flachen Gelände unter nächtlichem Himmel an einem kaum bewachsenen Platz, der bis an den vorderen Bildrand reicht, stehen zehn teilweise stark beschnittene Wohnwagen mit der breiten Fensterfront-Seite in einer parallel zueinander versetzten Anordnung, die sich in der Bildtiefe verliert. Vor dieser Szene steht in frontaler Ansicht rechts im Vordergrund eine blonde, geschminkte, schlanke Frau in einem schwarzen, enganliegenden Dress. Mit ihren Händen und beinahe gestreckten Armen hält sie einen grünen Ball vor ihren Körper, während ihr Blick auf ein Ereignis oder eine Person ausserhalb des gemalten Bildraums gerichtet ist. Ist sie eine Zirkus-Artistin, die ihren Auftritt bei künstlicher Beleuchtung oder gar bei Vollmond probt, während die anderen in ihren geschlossen wirkenden Wohnwagen unter dem klaren, funkelnden Sternenhimmel ruhen? Ist sie die Bewohnerin des Wagens mit ausgeklappter Treppe, der am linken Bildrand nur knapp angedeutet ist? In dieser banalen und gleichermassen rätselhaften Szenerie zeigt sich einmal mehr, dass Maximilien Hilpert als wichtiger Vertreter des magischen Surrealismus zu positionieren ist.
Kunststil
Phantastischer Realismus
Technik
Oel
Erhaltungszustand
restaurierungsbedürftig / unrestauriert
Das ist ein Original Kunstwerk
Kunstwerk von Künstler:in erschaffen
Kann besichtigt werden
