Pascin, der von seinen Zeitgenossen als zerrissen und draufgängerisch bezeichnet wurde, zeichnete hier in sanften Strichen einen, eher untersetzten Sultan oder gar Dschinn auf einem fliegenden Teppich. Über ihm, eine arabische oder persische Stadt. Der Teppich scheint so leicht zu schweben und das Gewicht des Meisters zu tragen. Pascin der bekannt war für seine Aktzeichnungen und die Kombination mit der Andeutung an die Märchen von 1001 Nacht, in der die Tochter des Wesirs Geschichten erzählt und immer dann aufhört, wenn es am spannendsten ist, lässt in dieser Zeichnung viele Deutungsebenen zu. Die Märchen sind nach 1001 Nacht zu Ende erzählt, die Geschichte der Tochter geht gut aus. Seine jedoch nicht.