Bei dem vorliegenden Kunstwerk handelt es sich um ein Spätwerk des Schweizer Künstlers und Wegereiter der ungegenständlichen modernen Malerei, Carl Walter Liner. Die aneinandergefügten geometrischen Formen erinnern in ihrer Gestaltung an eine kubistische Komposition. Tatsächlich blieb Carl Liner Junior seiner gegenstandslosen expressiven abstrakten Malweise seit den 1950er Jahren treu. Auf gelbfarbigem Hintergrund sind tiefblaue, leuchtende rötliche, schwarze und weisse Dreiecke, Halbkreise und rechteckige Formen aneinandergeknüpft. Die feinen dunklen Linien, mit der der Künstler die Komposition vorzeichnete bzw. welche die Formen konturieren, sind gut ersichtlich. Ebenso der strichartige Pinselauftrag, mit dem der Künstler die Ölmalerei ausführte.