Ich spreche vor allem figurativ. Ich spreche vom Organischen, vom Pflanzlichen und vom Tierischen. Ich spreche von Elementen und Landschaften. Ich spreche von der Natur. Ich spreche von ihrer Ästhetik und ihrer Einfachheit. Eine Einfachheit, die ich schätze, die ich als die höchste Stufe der Evolution, der Technik und der Entwicklung betrachte. Ich muss über das sprechen, was nicht von einem Bewusstsein berührt, von einem Projekt geformt, von Entscheidungen alamiert wurde. Ich muss über das sprechen, was sich ohne das Eingreifen einer Hand entwickelt hat, ohne Druck außer dem der Anpassung an eine Umgebung. Ich muss meine Liebe zu den vielfältigen Silhouetten dieses Chaos zeigen, Chaos das sich selbst strukturiert. Ich muss über die Organisation der Schuppen und Federn, das Aussehen der Flosse, die Haltung des Affen und die Verrenkungen der Katze sprechen. Ich muss über die Gigantomanie des Berges, die Leichtigkeit der Blume, die Schärfe des Auges und die Energie der Kralle sprechen. Ich muss über all diese Formen sprechen, die aus der harmonischen Anarchie des Lebendigen entstanden sind. All diese Formen, die im Laufe der Zeit aus dem einzigen Bedürfnis heraus, biologisch in einer Umgebung zu überleben, gemeißelt, erodiert, geschliffen, verbessert, verdreht, verbogen und angepasst wurden. Diese Formen zu zeigen und über ihr Schönes zu sprechen. Dieses Schöne, das seinen Ursprung nur in Funktionen hat, die ebenso viele Bedürfnisse befriedigen, aus denen die Ästhetik entsteht. Von dieser Einfachheit geleitet, möchte ich instinktiv bleiben. Ich mag es, schnell zu arbeiten und wenig vorzubereiten. Ich bin eher ein Zeichner als ein Maler. Ich mag die Unmittelbarkeit, die Offenheit und die Rücksichtslosigkeit des Zeichnens. Ich mag eine einfache und direkte Ausführung. Das ist meiner Meinung nach ein guter Weg, um die Ehrlichkeit meiner Arbeit zu bewahren, mit einem Minimum an Vorstruktur, ohne Berechnung, meine Fehler einzubauen, meiner Hand zu vertrauen und ihre Reise so wenig wie möglich zu stören. Wenn ich mehr mit meinem Körper spreche, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass ich andere und mich selbst täusche. Ich versuche, demütig über diese Einfachheit zu sprechen, ehrlich zu bleiben und die Natur auf die Bühne zu bringen, nach vorne, ganz nach vorne.
Ich hatte nie die Geduld, den wissenschaftlichen Hintergrund der Ursachen zu erforschen, also spreche ich über die ästhetische Form der Folgen.

Ich zeichne seit meinem fünften Lebensjahr und habe nie damit aufgehört.
Nachdem ich meine Kindheit und Jugend damit verbracht hatte, meine Lieblingshelden zu reproduzieren, meine Geschichten in Comics zu entwickeln, gegenständlich und abstrakt zu malen und alle mir zur Verfügung stehenden Medien auszuprobieren, hatte ich das Glück, vier Jahre lang an der Ecole Emile Cohl in Lyon (Frankreich) zu studieren und 2008 mein Diplom als Animationsfilm-Designer zu erhalten. Neben einer wachsenden eigenen Produktion habe ich seitdem für die Animationsindustrie in Frankreich als Regisseur, Animator, Grafikdesigner und Storyboarder gearbeitet und dabei die Felder meiner visuellen Erzählung erheblich erweitert. Ich bin dann 2017 nach Berlin gezogen, um mein Berufsleben zu erweitern. Neben meiner digitalen Karriere wuchs auch meine malerische Produktion, und nach drei Jahren, in denen ich in einer Kommunikationsagentur Filme und Designs für Privatkunden und Fernsehsender entwickelt hatte, fühlte ich mich 2020 bereit, mich als Freelancer selbstständig zu machen und meine persönliche künstlerische Aktivität weiter auszubauen. Seitdem schüre ich dieses Feuer immer weiter; ich teile und verkaufe meine Arbeit und meine ästhetische Vision auf meiner Website, in sozialen Netzwerken, in Geschäften, Galerien und auf verschiedenen Online-Verkaufsseiten. Ich entwickle Konzepte und Serien von Bildern, die sich hauptsächlich auf Naturformen, Organisches, Pflanzen, Tiere und Landschaften konzentrieren.