In seinen surrealistischen Kompositionen, gegenständlichen abstrakten Collagen, magischen Sillleben und Landschaften, erzählt der Künstler über die schreckliche Realität des Zeitgeschehens und seine innersten Empfindungen. Häufig enthalten sie Elemente des Theaters.

Durch seinen Künstlervater kommt Ernst Maass erstmals mit dem künstlerischen Handwerk in Kontakt. Er erlernt die Flachmalerei vom Vater und wird in der Kunst und dem Kunstgewerbe unterrichtet. 1929 beginnt Maass seine Arbeit im Reklameatelier Laggis, wo er Werbung entwirft, fotografiert und nebenbei Landschaften und Stillleben im Stil der Neuen Sachlichkeit malt. Der in Berlin geborene Künstler stellt zweimal am Bauhaus Dessau, wo er auf Paul Klee und Wassily Kandinsky trifft sowie in Berlin 1932 aus. Bis 1950 ist Maass als Grafiker, Rahmenbauer, Restaurator und Kolorist tätig. Im Jahr 1937 gründet er die Vereinigung moderner Schweizer Künstler (Allianz) mit. Nachdem Maass den Einzug in die deutsche Wehrmacht verweigert, zieht er nach Cannobio (Italien) und Anfang des Zweiten Weltkrieges weiter nach Luzern (Schweiz) um. Seit den 1950er Jahren wohnte Maass in Cavigliano, im Tessin (Schweiz). Er gilt als Vertreter der Neuen Sachlichkeit und des Surrealismus.