Pilze in Landschaft
Das rätselhaft-geheimnisvolle Landschaftsbild mit Pilzen in einer weiten, unendlich sich ausdehnenden Landschaft zeigt einmal mehr, wie gekonnt und meisterhaft Hilpert Assoziationen und Geschichten mit einfachen Stilmitteln und Motiven hervorrut.
Oil
1965
CHF 5'000.00
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Das vorherrschende Sujet auf diesem Bild sind fünf rotkappige, schwarz gepunktete und schattenwerfende Pilze, die auf einer von dunkel-, über mittel- und lindgrün zu gelb changierenden Fläche stehen(!). Aufgeteilt sind diese in eine Dreier-Formation, die in perspektivischer Verkleinerung diagonal vom vorderen Bildrand nach rechts in die Tiefe verläuft und den vorderen Bildbereich dominiert und in eine Zweier-Gruppe aus einem kleineren beziehungsweise winzigen Pilz, die dazu parallel die Mitte einnehmen. Wie ausgestreut wirkende steinähnliche, unförmige Elemente vor beziehungsweise zwischen den Pilzen akzentuieren die lineare Struktur der beiden Pilz-Reihen. Die nicht näher zu definierende und verortbare Landschaft, die sich scheinbar hinter den Pilzen endlos ausdehnt, geht nahtlos (ohne Andeutung einer Horizontlinie) in einen von Rosa zu Rot-Violett verlaufenden Bereich über. Das Gemälde zeigt einmal mehr, dass Maximilien Hilpert ein Meister der Verwandlung ist, der es virtuos versteht, einfachen wie bekannten Motiven durch Verfremdung eine tief- wie hintersinnige Bedeutung zu verleihen: denn seine «Rotkappen» distanzieren sich von den giftigen, weissgetupften Fliegenpilzen und ahmen mit ihren glänzenden schwarzgepunkteten «Hüten» die Deckflügel von Marienkäfern nach, die als Glücksbringer (u.a. zum Schutz von Kindern und Kranken) gelten - was dem Bild die wunderbare Botschaft «vom Giftpilz zum Glückspilz» impliziert.
Art style
Phantastic Realism
Technique
Oil
State of conservation
in need of restoration / unrestored
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